Do., 11. Februar 2021
Wie die Corona-Pandemie die Weiterbildungspläne der Deutschen beeinflusst
Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage von Forsa im Auftrag des ILS zeigt: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sorgen dafür, dass die Menschen in Deutschland in ihre berufliche Zukunft investieren und sich dafür verstärkt krisensichere Fortbildungsangebote per Fernstudium suchen. Das ILS, Deutschlands größte Fernschule, erlebt einen Anmeldeboom wie zuletzt 1990 nach der Wiedervereinigung.
52 Prozent der Menschen in Deutschland zwischen 20 und 50 Jahren planen zurzeit, sich im laufenden Jahr 2021 weiterzubilden. 26 Prozent von ihnen werden bei ihrer Entscheidung für eine Weiterbildung durch die Corona-Pandemie beeinflusst. Der Faktor Corona kommt bei den aktuellen Weiterbildungsplänen auf unterschiedliche Weise zum Tragen:
19 Prozent der Befragten mit Weiterbildungsplänen geht es Corona-bedingt um eine berufliche Neuorientierung, unter anderem weil der Arbeitsplatz nicht mehr sicher ist oder weil die Krise grundsätzlich zum Nachdenken über die eigene berufliche Situation anregt. Für 15 Prozent ist der Lockdown selbst der Grund, eine Weiterbildung zu planen, unter anderem weil - auch dank Homeoffice – dafür mehr Zeit im Alltag bleibt. 7 Prozent erleben eine fachliche Notwendigkeit sich fortzubilden, weil die beschleunigte Digitalisierung am Arbeitsplatz ihnen neues Know-how abverlangt. Bei 28 Prozent spielt auch eine ins neue Jahr verschobene Fortbildung, die 2020 Corona-bedingt nicht stattfinden konnte, eine Rolle bei den aktuellen Weiterbildungsplänen.
Fernstudium als krisensichere Alternative zu Präsenzfortbildungen
Wer aktuell über eine Fortbildung nachdenkt, stellt sich verstärkt die Frage nach der geeigneten Lernmethode. Ein Fernstudium wird für viele zur krisensicheren Alternative zu Präsenzfortbildungen: Laut Forsa-Studie haben 29 Prozent der 20- bis 50-Jährigen im vergangenen Jahr mit dem Gedanken gespielt, einen Fernlehrgang bzw. ein Fernstudium zu beginnen - und diese Überlegungen sind bei über einem Drittel (36%) durch Corona beeinflusst worden.
Das ILS hat die Auswirkungen der Corona-Pandemie längst positiv zu spüren bekommen. Im Jahr 2020 verzeichnete das Fernlehrinstitut einen Anmeldeboom, wie es ihn zuletzt 1990 nach der Wiedervereinigung gegeben hat. Um den enormen Teilnehmer-Zuwachs zu bewältigen, hat das ILS in den vergangenen Monaten viele neue Mitarbeiter/innen eingestellt.
Das ILS ist nicht nur Deutschlands größtes, sondern laut aktueller Forsa-Studie auch Deutschlands bekanntestes Fernlehrinstitut. 44 Prozent der 20- bis 50-Jährigen in Deutschland kennen das ILS. Dass mittlerweile 96 Prozent der Befragten die Methode des Fernlernens kennen, verdeutlicht zudem, wie wichtig diese Form der flexiblen Fortbildung in Deutschland geworden ist.
Jährlich bereiten sich rund 80.000 Menschen beim ILS in über 250 Fernlehrgängen auf staatliche, öffentlich-rechtliche oder institutsinterne Abschlüsse vor. Auch Unternehmen wie Lufthansa, Deutsche Bank oder Deutsche Bahn setzen bei der Fortbildung ihrer Mitarbeiter/innen auf ILS-Fernlehrgänge. Das ILS ist zudem vom Auswärtigen Amt damit beauftragt, deutsche Kinder im Ausland per Fernunterricht zu betreuen.
Über die Forsa-Studie
Für die repräsentative Studie befragte das Marktforschungsinstitut Forsa im Januar 2021 telefonisch 1.000 deutschsprachige Personen zwischen 20 und 50 Jahren, die in Privathaushalten in der Bundesrepublik Deutschland leben. Die Studie wird seit 2006 von ILS und Euro-FH - beides Unternehmen der Klett-Gruppe - in Auftrag gegeben und greift dabei jedes Jahr aktuelle Fragestellungen rund um das Thema Weiterbildung auf.