Meinungsverschiedenheiten mit Kunden und Geschäftspartnern, aber auch betriebsinterne Konflikte kosten Unternehmen viel Zeit und Geld. Schätzungen von Studien zufolge werden im Schnitt 15 Prozent der Arbeitszeit mit Konflikten verbracht. Wenn das Ganze dann auch noch vor Gericht endet, wird es richtig teuer. Dass es auch zeit-, nerven- und kostenschonender geht, erkennen immer mehr Unternehmen in Deutschland und setzen zur Konfliktlösung auf ausgebildete Mediatoren. Und weil die Nachfrage steigt, sind die Chancen, in diesem Bereich beruflich Fuß zu fassen, derzeit überdurchschnittlich gut.
"Deutschland hat auf diesem Gebiet zwar noch deutlichen Nachholbedarf", betont Jörg Dieckmann, Leiter des Kaufmännischen Lehrinstituts des ILS, Deutschlands größter Fernschule. "Doch der Trend geht eindeutig in Richtung mehr professionelle Unterstützung bei Konflikten, entsprechend hoch sind die Anmeldezahlen bei unserem neuen Fernlehrgang 'Wirtschaftsmediation'. Die Berufe, aus denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen, sind vielfältig, Juristen sind keineswegs in der Überzahl, auch viele Betriebswirte und Volkswirte sind dabei sowie Coaches und Berater." Viele Führungskräfte belegen den Lehrgang, um als Experten im eigenen Unternehmen eingesetzt zu werden, bevor teurere externe Lösungen gefunden werden müssen.
"Die Karrieremöglichkeiten sind vielfältig", weiß auch Sandra Geis (41) aus München, die sich mit Hilfe des ILS-Fernlehrgangs "Wirtschaftsmediation mit IHK-Zertifikat" weitergebildet und Mitte 2010 noch während des Lehrgangs mit einer Mediations-Agentur (Trialog-München) selbstständig gemacht hat. Sie behauptet sich seitdem erfolgreich am Markt und hat wiederholt erlebt, dass eine Wirtschaftsmediation eine Geschäftsbeziehung retten kann.
Der 12-monatige Lehrgang verlangt keinerlei juristische Vorkenntnisse, sondern eignet sich für viele Berufsbilder als Zusatzqualifikation, um aufbauend auf bereits vorhandenen beraterischen Fertigkeiten die speziellen Techniken der Mediation zu lernen. Nach einer Einführung, in der die Teilnehmer lernen, sich in die Rolle des Vermittlers einzufinden, erarbeiten sie sich die Grundlagen einer konsensorientierten und rational geführten Kommunikation dabei wird auch die Rolle der nonverbalen Kommunikation ausführlich beleuchtet. Aufbauend auf dieser Wissensbasis analysieren die Teilnehmenden Kommunikationshemmnisse und erfahren, wie sie diese durch den zielgerichteten Einsatz von professionellen Gesprächstechniken überwinden können. Ein Überblick über rechtliche Rahmenbedingungen sowie Grundlagen der wirtschaftlichen Bedingungen für Unternehmen runden den Lehrgang inhaltlich ab. Zwei Seminare à zwei Tage, die in den Studiengebühren enthalten sind, bereiten intensiv und umfassend auf die Prüfung der Industrie- und Handelskammer vor.
Der ILS-Fernlehrgang "Wirtschaftsmediation mit IHK-Zertifikat" dauert 12 Monate und kostet 139,- Euro im Monat (Gesamtkosten 1.668,- Euro). Die Teilnahmegebühren für die zwei Präsenzseminare (insgesamt vier Tage) sind darin bereits enthalten. Das Fernstudium kann jederzeit gestartet werden, eine kostenlose Verlängerung um sechs Monate ist problemlos möglich. Alle Fragen zum Fernstudium beim ILS beantwortet die ILS-Studienberatung montags bis freitags von 8:00 bis 20:00 Uhr unter der kostenfreien Beratungshotline 0800/123 44 77 (gebührenfrei). Weitere Informationen zu allen über 200 staatlich zugelassenen ILS-Fernlehrgängen gibt es auch im Internet auf www.ils.de.